Warum ist Waldbaden so gesund?

Warum ist Waldbaden so gut für unsere Gesundheit? Die Wirkung des Waldbadens ist durch zahlreiche Studien belegt und im Körper messbar.

Positive Einflüsse des Waldbadens auf das Nervensystem:

  • Die Sympathikus-Aktivität nimmt ab
  • Parasympathikus-Aktivität steigt (Ruhenerv)
  • Der Blutdruck sinkt
  • Die Atmung wird tiefer
  • Der Blutzucker sinkt

Positive Einflüsse des Waldbadens auf das Hormonsystem:

  • Adrenalin sinkt
  • Noradrenalin sinkt
  • Cortisol sinkt
  • DHEA steigt an (sogenanntes Wunderhormon)

Positive Einflüsse von Waldbaden auf das Immunsystem:

  • NK Killerzellen vermehren sich und werden aktiver (Zellen des Immunsystems zerstören z.B. Zellen, die von Krankheitserregern befallen sind). Die Erhöhung der NK-Zellen betrug am 1. Tag ca. 26 Prozent, am 2. Tag im Wald sogar über 52%.
  • .Anti-Krebs Proteine steigen (intrazelluläre Anti-Krebs-Proteine in den Lymphozyten)
  • Die Stresshormone Cortisol und Adrenalin werden gesenkt

Zusammengefasst kann Waldbaden uns dabei unterstützen, das Stressniveau zu senken, das Immunsystem zu stärken, Schlafstörungen zu mindern, die Konzentration zu verbessern, Atemprobleme zu lindern, den Bluthochdruck zu senken und die Zuckerwerte zu senken.

Wodurch hat der Wald Einfluss auf unsere Gesundheit?

Waldatmosphäre tut uns gut, das fühlen wir. Die aktuelle Studienlage liefert darüber hinaus stichhaltige Beweise:

  • Wald schluckt Lärm! Schon 100 Meter nach Betreten des Waldes halbiert sich der Geräuschpegel
  • Grün wirkt beruhigend
  • Durch die durch das Blätterdach ausgelöste Verdunstung wird eine höhere Luftfeuchtigkeit erzeugt, es weht weniger Wind, das Licht ist weniger intensiv und es herrscht eine angenehme Kühle. Dies ist vor allem bei Beschwerden der Atemwege hilfreich, aber auch bei Kopfschmerzen und Migräne
  • Der federnde Boden ist gut für die Gelenke
  • Die Luft ist so staubarm wie am Meer. Die Bäume nehmen Kohlendioxid auf, geben Sauerstoff ab, feuchten die Luft an und filtern die Schadstoffe über Blätter und Nadeln aus der Luft
  • Waldluft enthält unzählige gesundheitsfördernde Phytonzide. Diese Duftmoleküle, die sogenannten Terpene, werden von den Bäumen eigentlich als Schutz gegen Schädlinge verströmt, als Bestandteil der Waldluft können wir sie jedoch sogar riechen und von ihnen profitieren. Ein Waldspaziergang ist also automatisch auch eine Art von Aromatherapie.